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twofourtwo x 242 / 042: Verblendet

Manchen Menschen fehlt ja so ein bisschen die Fähigkeit, sich selbst und sein Tun halbwegs realistisch einzuschätzen. Und dann gibt es Wolfgang Dietrich. Der kann nichts davon.

Am Sonntag war Dietrich bei Sport im Dritten zu Gast und konnte seine Sicht der Dinge erzählen. Da Moderator Antwerpes nicht dafür bekannt ist, zu viel und vor allem zu kritisch nachzufragen, könnte die Märchenstunde von Onkel Wolle beginnen. Beim nächsten Mal würde ich mir Lennert Brinkhoff als Moderator wünschen, aber vermutlich wäre Dietrich dann nicht in die Sendung gekommen.

Kurz die Aussagen zusammengefasst: er hat alles richtig gemacht.

Etwas ausführlicher. Die schlechteste Saison, die der VfB jemals in der Bundesliga gespielt hat, mit den größten Investitionen, die je getätigt wurden. Eine Delle. Dem Kader von Schindelmeiser traute man einstimmig nicht die Bundesliga zu. Dieses sportliche versierte Gremium konnte natürlich den super Kader von Reschke und vor allem die schlechteste Saisonvorbereitung von Korkut exakt richtig einschätzen. Bevor ich es vergesse, natürlich musste auch unbedingt der 7. Platz erwähnt werden. Ohne den geht es nicht, wenn Dietrich sich lobpreisen muss. Hannes Wolf? Hat sich selbst entlassen. Und natürlich verdient er nichts am sportlichen Erfolg von anderen deutschen Vereinen. Das Handelsregister beugt hier eindeutig die Wahrheit, nur weil dort immer noch sein Name zu finden ist. Auch im Abstiegsfall würde er bleiben, weil Schiff selbst versenken und gehen ist natürlich keine Option.

Wie verblendet kann ein Mensch sein? Jeder normale Mensch würde reflektieren können und den VfB verlassen.