Der Druck im Kessel steigt. Verzeiht mir den platten Einstieg, aber es gibt gerade keine passendere Symbolik für den VfB Stuttgart. Der Druck steigt auf dem Platz, vor allem mit Blick auf die Tabelle und die verschenkten zwei Punkte gegen Freiburg. Der Druck steigt aber auf jeden Fall in der Geschäftsstelle. Eine erste Explosion gab es durch den Rücktritt von Guido Buchwald. Nicht, dass wir ihn vermutlich in seiner Tätigkeit beim VfB vermissen würden, sondern die Vorwürfe, er wäre öffentlich in der Loge angegangen, ja sogar für die sportliche Misere verantwortlich gemacht worden, zeigt wie blank die Nerven beim VfB schon liegen.
Klar, das „Ja zum Erfolg“ bleibt aus, es wurden Millionen investiert und trotzdem befindet sich der VfB auf Abstiegskurs und blickt in der Tabelle nach unten – nicht nach oben, so wie es sich Dietrich und Reschke insgeheim gewünscht haben. Für die sportliche Talfahrt ausgerechnet Grüßonkel Buchwald verantwortlich zu machen, ist kompletter Nonsens und kann eigentlich nur dazu dienen, von den eigenen Fehlern, dem eigenen Versagen abzulenken. Den statt den VfB über alles zu stellen, steht vor allem nur Dietrich auf allen Positionen und Gremien vorne dran und scheint Entscheidungen immer „einstimmig“ abzusegnen.
Und so ist es nur gut, dass durch das Commando Cannstatt, im Stadion mit „Dietrich raus“ Rufen, auch durch erste Kommentare in den Stuttgarter Nachrichten und beim Kicker der Druck auf das Führungspersonal erhöht wird. Mögen die Spiele beginnen, die nur ein Resultat erlauben: Wolfgang Dietrich muss weg!