Keine Frage, unter Jan Schindelmeiser lief auch nicht alles gut in Sachen Transfers. Schindelmeiser hatte nicht so viel Geld zur Verfügung und Transferflops bewegten sich im Rahmen von 2-3 Mio Ablöse und auch das Gehalt für die Spieler war nicht zu hoch. Mangala, Ailton, Ofori und wie sie hießen dürften im unteren sechsstelligen Bereich verdient haben. Für Spieler wie Akolo wird man auch noch einmal eine Ablöse generieren können. Es waren aber halt auch einfach ein paar Treffer dabei.
Auf der anderen Seite haben wir die Ausgliederungs-Geld-Vernichtungsmaschine Michael Reschke. Gehen wir mal davon aus, dass Gonzalo Castro auf jeden Fall 2 Millionen im Jahr verdient, dann liegt dieser Transferflop – oder vorsichtig ausgedrückt „Missverständnis“ -bei 12 Millionen Euro. In Worten: zwölf. Dazu kommt schlecht investiertes Geld in Daniel Didavi, der das Neckarstadion auf dem Rasen in den letzten zwei Jahren mit Wolfsburg wohl schon öfters betreten hat, als jetzt mit dem VfB. Plus noch so ein paar andere Verpflichtungen (Verlängerungen), die im Unterhalt teuer sind und uns keine Ablöse mehr bringen werden.
Wenn man jetzt, wie im Kicker zu lesen, erste Sondierungsgespräche mit Gentner, Beck und Aogo führt – deren Verträge zum Saisonende auslaufen – dann kann es einem Angst und Bange werden. Weiterhin viel Geld für bescheidene Leistungen scheint die Prämisse von Reschke zu sein. Dennis Aogo wäre der einzige, bei dem man Stand heute aktuell darüber nachdenken könnte – wenn die Konditionen stimmen. Ansonsten: will ernsthaft jemand, dass Reschke die Chance bekommt noch mehr Geld zu verbrennen?