Die erste Niederlage unter unserem neuen Trainer Pellegrino Matarazzo. Am Ende muss man sich eingestehen: verdient. Und das große Manko, welches uns schon die ganze Saison begleitet, war wieder einmal die Chancenverwertung. Gut angefangen, die großen Chancen nicht genutzt und wieder müssen Spieler und Trainer etwas von den vergebenen Tormöglichkeiten in die Mikrophone sprechen. Man könnte sagen: wie immer. Noch vor Wochenfrist war es ein Freistoß, der die Wende brachte, dieser fehlte in Fürth. Vielleicht fehlte dann auch nach einer guten halben Stunde der Glaube, dass der Ball noch reingeht und die Zweifel in den Köpfen der Spieler wurden stärker. Denn die Frage nach dem „warum ist die Chancenverwertung so schlecht“, die konnte schon Tim Walter nicht lösen und auch unter Matarazzo scheint es noch keine Antwort auf die dringendste aller VfB Fragen zu geben.
Ich bin der Überzeugung, dass die ganzen vergebenen Chancen auch an den Spielern nagen, man unsicher wird und sich überlegt, warum auch der nächste Versuch nicht reingegangen ist. Dann kommt der Gegner noch besser ins Spiel, die Unzufriedenheit steigt, die Konzentration sinkt ein paar Prozentpunkte und am Ende steht es 0:2. Ärgerlich, weil Hamburg gleichzeitig verloren hatte und der VfB gegen Bielefeld mächtig unter Zugzwang steht.
Noch muss es kein Rückfall in die Hinrunde gewesen sein, das können uns Mannschaft und Trainer die nächsten Wochen beweisen. Sie sind verdammt nochmal am Zug gegen Bielefeld und vor allem danach gegen Wiesbaden und Kiel die Zeichen auf Aufstieg zu setzen.