Was wurde nicht auf den Vereinsbeirat des VfB Stuttgart verbal eingeprügelt bevor die Auswahl der zwei finalen Kandidaten überhaupt feststand. Um eine unsägliche Aussage eines Journalisten frei wiederzugeben – es müsste eine Schlange bis auf die Mercedesstraße geben, mit Menschen, die sich entschuldigen müssten. War damals Quark, ist es auch heute, aber die Damen und Herren haben sich frei geschwommen. Natürlich waren einige Aussagen und die Dietrich-Verteidigung zur letzten Mitgliederversammlung kein Ruhmesblatt, aber jeder hat eine zweite Chance verdient und diese wurde genutzt. Unabhängig und mit einem sauberen Anforderungsprofil wurde ausgewählt.
Nun sollte man vielleicht Twitter nicht als den Gradmesser ansehen oder vielleicht eben doch. Die Wahl mit Claus Vogt und Christian Riethmüller wird auf dieser anderen sozialen Plattform fast ausnahmslos (vorsichtig gesagt) kritisch gesehen. Und das ist ein gutes Zeichen. Es ist eben kein Ex-Profi, kein Buchwald, auch wenn so einer oftmals gefordert wurde. Prima zu sehen auch beim „dunkelroten Tisch“ – ich zitiere frei „Ich hab es schon im Firmenforum geschrieben: da müssen überall Ehemalige hin“. Nein. Nur weil einer kicken konnte, ist das lange noch keine Qualifikation für das Präsidentenamt.
Beiden Kandidaten traue ich zu, einen kritischen Blick auf das Treiben an der Mercedesstraße zu haben und auch mal unbequem zu sein. Und beiden glaube ich, dass sie den VfB im Herzen haben und Präsident werden möchten, weil es ihnen wirklich um den Verein geht – ohne andere Absichten. VfB Mitglieder haben nun wirklich eine Wahl, eine Wahl zwischen zwei guten Kandidaten.
Anmerkung: Ich bin gespannt beide Kandidaten persönlich bei der VfBVIERERKETTE kennenzulernen. Die Veranstaltung am 28. November im SSC ist „ausverkauft“ – es gibt keine kostenlosen Tickets mehr. Wir werden die Veranstaltung aber auf jeden Fall online stellen.