Unser Sportdirektor Reschke nennt das ja gerne mal Wahrheitsbeugung. Im Wörterbuch Reschke – Deutsch findet man das einfach unter „Lüge“. Aber um ihn soll es nicht gehen, sondern um meinen großen Freund Wolfgang Dietrich und seine Haus- und Hofpresse aus Möhringen.
Letzte Woche kamen wieder Berichte auf, dass der neue Investor des VfB vermutlich nicht im Großraum Stuttgart, nicht mal in Württemberg oder in Deutschland zu finden ist. Hauptsache er passt zum VfB ist mittlerweile das Credo. Alle halbwegs sinnvoll denkenden Unternehmen wie Kärcher, Würth & Co. sehen vermutlich einfach zu wenig Plan, Konzept in Bad Cannstatt, um hier 40 oder 50 Mio zu versenken und müssen sich auch nicht andere Automobilkonzerne vom Hals halten. Verständlich. Nichts neues. Dass es aber der StN/StZ nicht zu blöd ist, hier zu schreiben, dass das „regionale“ ja noch aus Zeiten von Wahler kommt, ist schon ein starker VfB-PR-Journalismus. Um am Tag darauf noch ein „naja, nur weil es in dem Erklärvideo heißt regionale Partner, heißt es im Umkehrschluss ja nicht, dass die nicht wo anders herkommen können“ hinterher zu schieben, könnte direkt aus der Feder von Dietrich stammen. Die unabhängige Presse möchte wohl auf keinen Fall den einzigen relevanten Inhalt ihres Qualitätsblattes verlieren und schreibt schön nach Gutdünken des Präsidenten.
By the way: Ein Investor muss natürlich nicht aus der Region kommen. Nur, wenn man das für den Stimmenfang in der Ausgliederungskampagne so betont, dann bekommt man das jetzt eben unter die Nase gerieben und wird der Wahrheitsbeugung beschuldigt.